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Künstliche Augenhornhaut
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Hornhauterkrankungen und - verletzungen sind ein weltweites Problem und kann durch die Transplantation von menschlichem Spendergewebe oder durch die Implantation künstlicher, nicht-biologischer Hornhäute behandelt werden. Es gibt jedoch weltweit einen großen Mangel an Spendern, und die derzeitigen biomechanischen Implantate sind entweder teuer oder lassen sich nicht wirklich gut integrieren.
Es gibt verschiedene Forschungsansätze, von denen allerdings noch keiner einen Einsatz in der medizinische Routine erreicht hat:
- Eine mögliche Lösung könnte in der Entwicklung biologisch abbaubarer künstlicher Hornhäute liegen, die aus Biomatrizen bestehen, die mit Stammzellen des Wirtslimbus besiedelt sind. Die derzeitige Forschung befindet sich jedoch noch in einem frühen Stadium und ist auf verschiedene Forschungsinstitute in ganz Europa verteilt.
- Artificial Cornea: Mit Anschubfinanzierung des Bundesministerium (BMBF) wird eine 3D Biomatrix in einem Bioreaktor entwickelt und mit körpereigenen Zellen rezellularisiert.
- Xenotransplantation: Mit einem revolutionären Konzept aus der experimentellen Laborforschung können Schweine-Hornhäute von allen immunogenen Epitopen befreit und rezellularisiert werden. Das könnte in Zukunft eine Antwort auf den Spendermangel sein.
- Polierte Vertebraten-Schuppen: Dieser Ansatz ist erstaunlich hoffnungsvoll, weil Vertrebraten-Schuppen die Eigenschaften eines transparenten Knorpels haben und gut einheilen.
Die hier aufgeführten Forschungsansätze sind nur ein sehr kleiner Teil der zur Zeit stattfindenden Forschungsprojekte. Hier findet man in Internet-Suchmaschinen dutzende oder gar hunderte interssante Ansätze.
Allein schon durch die große Anzahl der Forschungsgruppen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, ist es recht wahrscheinlich, dass wahrscheinlich in den nächsten Jahren eine dieser Methoden eine offizielle Zulassung der Arzneimittelbehörden bekommen könnte.
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